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🚢 Transatlantik, Queen Mary 2, Tage 122-128 🇺🇸🇬🇧

Autorenbild: Charlotte TinaCharlotte Tina

Aktualisiert: 12. Feb.

  1. Seetag, Freitag, 7. Juli

Tag der Einschiffung, ein bisschen aufregend.

Ein letztes Wort zu NY: die Stadt hat für mich sehr wenig mit dem restlichen Land zu tun, das wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.


Vormittags ging ich doch noch mal los, shoppen bei Macy's. Schräge Dinge kann man hier kaufen, im prüden Nordamerika.

Ich erstand die tolle glitzernde Clutch (ein kleines, elegantes Täschchen für die Hand, z. B. für Oper oder Theater) und bekam auf nette Nachfrage noch mal 10% Rabatt.

Bei Tommy Hilfiger erstand ich mit 40% Reduzierung ein blaues Strickkleid und ein rotes Stricktop.


Nachdem das erledigt war, holte ich mir ein Brötchen mit Omelett bei einem der zahlreichen Imbisse, fuhr zum Hotel, duschte schnell noch mal und fuhr dann mit dem Taxi über die Brooklyn Bridge zum Pier 12. Dauerte eine gute halbe Stunde und kostete mit Trinkgeld $60.


Die Einschiffung verlief wie am Flughafen mit Gepäck- und Passkontrolle.

Wirklich unsexy war die riesige Wartehalle mit nicht funktionierendem Lautsprechersystem, in der ich mit hunderten Gästen lange wartete.

Auf dem Schiff dann ist man erstmal verloren, es ist groß.


13 Decks über eine Länge von 346m, eine Breite von 38,9m, eine Höhe von 71,9m; der Tiefgang beträgt 9,75m.


Und es ist wirklich schön. Vor nicht allzu langer Zeit wurde es überholt und hat eine gemütliche, großzügige Eleganz, in der man sich wohl fühlt.


Es gibt ein Theater, einen Ballsaal, ein Kino, ein Planetarium, mehrere Restaurants, Bars und Pools (leider nur große Badewannen). Außerdem ein Spa samt Friseur und Nagelstudio, ein Casino, ein mini Krankenhaus (zwei Ärzte, Schwestern, Rezeption, Betten) und eine Bibliothek. Einige Geschäfte (viel Schmuck) und eine 24h geöffnete Rezeption.


Nachdem ich es bis zu meiner sehr schönen Kabine auf Deck 13 geschafft hatte, musste ich im Kings Court Restaurant etwas essen, Roastbeef mit Meerrettichsauce und Kartoffeln, Johannisbeer-Meringue zum Dessert. Mäßig. Gordon, den ich schon in der Wartehalle kennengelernt hatte, leistete mir Gesellschaft.

Gordon ist Lehrer aus Detroit. Radler, Schwimmer, für Sprachen begeistert.


Gegen 18:45 legten wir ab und fuhren in Richtung der Verrazano-Brücke. Die QM2 ist so hoch, dass sie nur bei Ebbe darunter durch fahren kann, es ist schon sichtbar eng.

Tiefstand war um 18:16.

Abends gingen wir zusammen essen im Britannia Restaurant. Räucherlachs mit Mango und Kapern, sehr seltsam. Blumenkohl in grünem Thai-Curry und Gemüsepie indisch, gut. Als Dessert eine nicht gute Panna Cotta.

Lustig war zu jedem Essen das Rumgewedel mit der großen Pfeffermühle. Le dernier cri...


2. Seetag, Samstag, 8. Juli

Der Tag war extrem nebelig. Frühstück mit Corned Beef-Haschee (mjam), dann zum Treffen der Soloreisenden, nett geplaudert.

Irene ist z.B. schon auf über 70 Kreuzfahrtschiffen gefahren. Dieses Jahr kommen noch zwei Touren in die Karibik dazu. Wahnsinn. Hier sind sehr viele sehr reiche ältere Menschen unterwegs.


Die finden es faszinierend , dass ich das erste Mal auf so einem Schiff und nicht reich bin 🤣 Ich wünschte manchmal , ich könnte auf Menschen und Situationen eine unsichtbare Kamera richten, weil ich die umgekehrt mindestens genauso schräg finde.


Mittags gab es Salat.

Um 12:00 wird die Uhr für die Dauer der Reise täglich eine Stunde vorgestellt, so wird der Jetlag weitestgehend vermieden. Fühlt sich dennoch seltsam an, dass alle Tage nur 23h haben.


Um 14:00 nahm ich am Shuffleboard-Turnier auf dem Sonnendeck teil. Ich war die einzige Anfängerin und gewann, Yeeeha!

Nach diesem Erfolg ruhte ich mich von den Strapazen aus und bereitete mich auf den Galaabend vor.


War keine so aufregende Nummer, wie erwartet. Das Motto war Rot/Gold. Na ja. Am Nachbartisch ein Herr, der sich an seinen Frack seine Orden geheftet hatte und um den Hals einen kreuzförmigen Orden an einem bunten Band trug.

Ich mit goldenem Lidschatten und Ohrringen. Sehr verkleidet. Der goldene Lidschattenstift ist aber klasse, schöne, cremige Textur, schöne Farbe.


Als ich ins Restaurant kam, wurde ich nach meiner Kabine gefragt und es stellte sich raus, dass ich eine Etage tiefer speisen durfte, ich bin eine Klasse "besser". Sehr seltsam.


Es gab mehr Auswahl, wesentlich mehr Kellner und besseres Essen, was bei der Käseauswahl für Entzücken sorgte bei mir und mich die Empörung über Klassenunterschiede schnell runterschlucken ließ. Konsequent, hm?! Und genau so korrumpiert man Menschen. In meinem Fall mit prämiertem Isle of Wight Blue-Käse 😁


Der Service war wesentlich mehr hinterher. Als Aperitif gab es einen Schaumwein. Der Tisch war etwas schöner eingedeckt. Auf dem Weg fiel mir ein Ohrring raus, klar.


Ich wählte Brüsseler Pastete mit Birnenpürree, Suppe vom gerösteten Blumenkohl, Filet Wellington; alles drei solide langweilig, aber die sehr gute Käseauswahl mit Crackern, Pralinés von Godiva sowie kandierter Ingwer waren klasse.


3. Seetag, Sonntag, 9. Juli

Wieder dichter Nebel. Das Frühstück hatte ich mir auf die Kabine bestellt und nahm es auf dem Balkon zu mir.

Tee, Obst, Rührei von einem Ei, sautierte Pilze, gegrillte Tomate, Cranberry-Nektar.


Die Einwanderungsbehörde Großbritanniens ist an Bord, da zeigte ich meinen Pass vor und wurde durchgewinkt.


Dann ging ich zu Bridge für Anfänger, aber das mit speziellem Vokabular gespickte Englisch verstand ich, ganz hinten sitzend zudem, nicht, und schlich mich bald wieder raus.


Einfacher war das Darts-Turnier im Lions Pub. War auch neu für mich. Etwa 15 Teilnehmende, ich kam immerhin auf den dritten Platz. Reines Glück.

Mittags gab es eine kleine Portion sehr guter Spaghetti Bolognese.


Es hat etwas Surreales, mit beständiger Geschwindigkeit durch Wasser und dichten Nebel zu gleiten. Zur Sicherheit ertönt alle paar Minuten das Nebelhorn; kaum störend, da es nach vorn ausgerichtet ist.

Mit Gordon hatte ich mich zum Afternoon Team im Queens Room verabredet. Sehr nett. Mit kleinen Sandwiches, kleinem Gebäck und vor allem mit Scones, Clotted Cream und Erdbeermarmelade. So gut!


Wir sind auf Höhe Neufundlands und haben mit reichlich Abstand die Titanic passiert.

Auf dem Schiff gibt es eine Bibliothek mit 9.500 Büchern im Bestand, darunter auch einige deutschsprachige. Ich habe mir Unschuld von Jonathan Frantzen geholt, dessen andere Bücher mir schon sehr gefallen haben.


Frantzen war als Student bei sehr guten Freunden unserer Eltern in Berlin, der Familie Rahtz, Gastsohn.

Obwohl ich ihn leider nicht kennengelernt habe, denke ich gern daran, wie er in diesem Dunstkreis Eindrücke und Ideen sammelte.


Beim Abendessen lernte ich Rosemary und Owen aus Australien kennen, 85 und 87, die mit einem anderen Cunard-Schiff schon in Alaska waren. Neid.


Es gab für mich Makrelen Rilettes, Lammkarree mit Gemüse und Mintsauce, Sticky Toffee Pudding mit Karamellsauce und Vanilleeis. Das Lamm war gut und die Sauce dazu.


Man isst hier quasi ununterbrochen. Also, ich reiße mich natürlich zusammen, ich probiere gern viel, es gibt oft sehr kleine Portionen, das gefällt mir, aber die meisten Leute häufen sich Berge auf immer neue Teller und arbeiten das in sich rein.

Die Schiffsküchen bieten tatsächlich rund um die Uhr Essen an an verschiedenen Stellen und es gibt zusätzlich den 24h Roomservice.

Die beiden, um aufs Thema zurück zu kommen, waren reizend, wir unterhielten uns prächtig und gingen noch gemeinsam ins Konzert von David Shannon, einem irischen Musicaldarsteller und solo Sänger.

4. Seetag, Montag, 10. Juli

Weiterhin dichter Nebel.

Morgens sind etliche Mitglieder der Crew unterwegs, um die schönen hölzernen Handläufe des gesamten Schiffs mit Lappen trocken zu reiben.


Nach einem Schälchen wässrigen Porridges und etwas Corned Beef-Haschee setzte ich mich in die Carinthia-Lounge zum Lesen, wurde aber vom täglichen Quiz unterbrochen. Da es englischsprachig war, war ich etwas im Nachteil, aber ich konnte meiner Sesselnachbarin zumindest mit dem griechischen Wein weiterhelfen.


Danach musste ich einfach Bewegung haben, laufen war nicht befriedigend, also stieg ich in den 6m Aussenpool auf Deck 6 und wendete 35min lang, wie ein Tischtennisball.

Das waren immer 3-4 Schwimmzüge. In der Not... Ich war vielleicht doch eher die Olive im Dirty Martini-Becken. Wir hatten etwas Seegang und so schwappte das Poolwasser immer von links nach rechts nach links und ich schwappte mit. Lustig.


Die meisten (sichtbaren) Angestellten auf dem Schiff kommen von den Philippinen und Indien. Auf zwei Passagiere kommt ein Besatzungsmitglied. Noch ist es mir ein Rätsel, wo die sich alle verstecken, wenn sie frei haben.

Mich hat mein Steward schon angebaggert und ein Kellner im Restaurant. Hilfe, lasst mich in Ruhe! Vielleicht denken sie, ich sei reich (beide gute 20 Jahre jünger). Klar, wer so eine Reise machen kann.


Kurz in den Whirlpool, dann schnell umziehen und zu Mittag noch ein Portiönchen Cannelloni abgegriffen.

Dann hetzte ich weiter zum Tischtennis-Turnier, aus dem ich in der ersten Runde 3:11 raus flog. Tischtennis ist eher nicht meine stärkste Sportart.

Puh, knapp 2h Pause bis zum nächsten Shuffleboard-Turnier. Mein Partner Wayne aus Ohio und ich kamen ins Finale, waren dann aber raus.


Zum Dinner traf ich wieder Rosemary und Owen, das waren kurzweilige 1,5h, die beiden sind sehr angenehme Gesellschaft.

Zu essen gab es Garnelen mit Avocado und Feta, dann ein Stirloin Roastbeef mit Yorkshire Pudding, als Dessert wählte ich erneut den Käse; dieser Blauschimmel ist einfach zu gut


5. Seetag, Dienstag, 11. Juli

Der Charme der Queen Mary liegt unter anderem in ihren großen freien Deckflächen, die mit Teakholz ausgelegt sind. Das sieht sehr schön aus, gepflegt, luxuriös altmodisch.


Mein früher Mittag begann mit Killer Darts. Leider waren meine zwei Leben schnell dahin.

Zum Trost gab es einen Happen beim Lunch, gar nicht leckere Dumplings.

Sofort ging es weiter zum Pool auf Deck 6, wo ich lustigerweise schon wieder auf Gordon traf. Der hatte seine Badehose auch drunter und so hüpften wir rein und schwammen eine halbe Stunde.

Im Anschluss eine schnelle Dusche und zum Afternoon Tea. Die Kellner tragen weiße Handschuhe. Altmodisch, macht aber wirklich viel her.

Angenehm sind die höflichen Umgangsformen an Bord: setze ich mich, ist sofort jemand da, der den Stuhl hinter mir unterschiebt. Ein Kellner breitet sofort einen Leinenserviette über meinen Schoß. Überall lassen die Herren den Damen den Vortritt, halten Türen auf. Serviert wird von rechts, aufgelegt von links.

Man mag davon halten, was man will; ich genieße es. Glaubt es oder nicht, aber so wurde ich erzogen. Bis ich erwachsen war, war so ein Verhalten leider schon nahezu ausgestorben, deshalb ist es wie der warme, wohlige Hauch einer Erinnerung aus der Kindheit.


Unsere Mutter lehrte uns die richtige Haltung am Tisch unter Zuhilfenahme unter die Oberarme geklemmter Bücher.

Und immer wieder: "Das Essen wird zum Mund geführt, nicht der Mund zum Essen", wenn wir kleinen hungrigen Racker uns gierig über den Teller beugten, um besser schlingen zu können 🤣


Nun kommt mir das damals Erlernte ein Mal im Leben zugute, auch wenn ich es zwischendurch immer wieder vergesse.


Ich half Gordon etwas, seinen Zug und das Hotel in Brüssel zu buchen, er fährt mit mir und von dort dann weiter in die Niederlande, bevor er auch nach Berlin kommt.

Er ist auf den Spuren seiner Vorfahren unterwegs und will letztlich nach Polen.


Das Abendessen war mal ziemlich gut, eine Sülze, dann Huhn und als Dessert Crêpes Suzettes am Tisch flambiert. Schön.

Ich saß wieder mit Rosemary und Owen, der zwar schon lange in Australien lebt (Perth), aber in Wales geboren wurde und zur Schule ging. Er wuchs mit Walisisch auf und lernte erst später Englisch. Das ist der Name eines walisischen Bahnhofs: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.

Das ist ein Wort! Und wird so ausgesprochen:

Toll. Die beiden sind so reizend und interessant.


6. Seetag, Mittwoch, 12. Juli

Gleich morgens fand ein Workshop des britischen Schauspielers Tim Marriott statt, der den Subtext von Stücken an Beispielen aus dem Theater und anhand zweier Sketche Harold Pinters betrachtete.

Das was sehr interessant und lustig.


Einleitend fragte er, was ein Engländer ausdrücke, wenn er sage "the day yesterday was a train crash"?

Er meine, er sei "moderate inconvenient" gewesen.


Wie er sage, dass der Tag eine komplette Katastrophe gewesen sei? "It was a challenging day."

Erstaunlicherweise verstand ich fast alles und hatte deshalb Freude daran.


Nach einem kleinen Eiweißfrühstück (Makrele, Lachs, Roastbeef und ein Apfel) machte ich mich auf den Weg zum nächsten Shuffleboard-Turnier.

Macht immer mehr Spaß.

Nach dem Lunch (Spaghetti Carbonara) folgte ein Klavierkonzert des britischen Pianisten James Brown. Ha ha, ja wirklich.

Hübsche Stücke, für meinen Geschmack mit zu wenig Gefühl vorgetragen.

Er spielte Chopin, eine Mazurka, Debussy, die erste Arabesque, den Tanz aus Griegs Peer Gynt-Suite und noch etwas von Satie, Gymnopédie #1. Zudem einen Tango von Albeniz (noch nie gehört, den Namen) und einen Walzer von Brahms zum Abschluss. Das war das schönste Stück, da war er etwas aufgetaut.

Mit Gordon, der sich mit einer Gin Bloody Mary locker machte, spielte ich danach Shuffleboard auf meinem Lieblingsdeck.


Nun ging es schon um die Ausschiffung und ich musste mich um die mir zugeteilte Zeit kümmern, 10:30, viel zu spät. Also zum Purser's Office. Ich bekam einen Slot um 8:50, so sollte der Zug nach London 10:30 zu schaffen sein.


Da Galaabend war, ich aber weder Kleidung im Stil der Roaring Twenties hatte noch Lust dazu alleine, gab es Abendessen im Kings Court. Wie immer traf ich Gordon (es ist unglaublich, es sind über 4.000 Menschen auf dem Schiff und wir begegnen uns mehrmals am Tag zufällig), aßen zusammen, dann spazierte ich noch etwas und ging in die Waschküche.


Da war wieder Carolyn, die ich gestern überredet hatte, mit Shuffleboard zu spielen und sie fand es spaßig.

Sie, ihr Mann Wayne und ihr Sohn Marcus sind aus Ohio und züchte(te)n Pferde.

Da sie sehr altmodisch schlicht gekleidet sind und die Männer sehr besonders getrimmte Bärte haben fragte ich sie, ob sie einer bestimmten Religion angehören und sie bejahte, sie seien Amish.

Sie reisen vier Wochen durch Europa, mieten sich einen Van und dann geht es durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien.

Sehr herzliche Leute, hat mich gefreut, dass wir uns mehrmals unterhalten haben.

Ich war erstaunt, weil ich nicht gedacht hätte, dass sie moderne Dinge in ihrem Leben haben, aber sie berichtete auch begeistert von ihren neuen E-Bikes.


Und dann war schon wieder Schlafenszeit. Schade, die Tage hier sind schön und entspannt, es fühlt sich an, als seien wir in einer Blase außerhalb des normalen Lebens.


7. Seetag, Donnerstag, 13. Juli

Da war er plötzlich schon, der letzte Tag.

Ich räkelte mich ein vorletztes Mal ausgiebig in der weichen Bettwäsche aus gekämmter ägyptischer Baumwolle, machte mir einen Tee und betrat meinen immer offenen Balkon.

Das Rauschen der See und die wunderbare Luft fehlten mir schon.

Ich hatte an Bord nie Atemprobleme.

Schnell in den Badeanzug und nach achtern zum Schwimmen. 20min, dann flott raus, duschen und zum nächsten Workshop von Tim Marriott.


Alles war gut, bis es zu Stimmübungen und Lippenlockerungen mit englischen Zungenbrechern (tongue twistern) kam. Da musste ich leider aussteigen.


Das Wetter war recht gut, also nahm ich mir einen Kaffee und setzte mich auf Deck 7, um Leute und Meer anzusehen.

Natürlich kam nach 3 Minuten Gordon zufällig vorbei, es ist zum Piepen.


Um 11:30 war Golf Darts, das lief weniger erfolgreich, dann Lunch mit Gordon (Räucherlachs und Shrimps vorweg, dann eine klassische Ale Steak Pie).

Ich wollte mit ihm in "mein" Restaurant gehen, ich hatte gelesen, dass man einen "Gast" mitbringen könne. Tatsächlich wurde ihm der Eintritt verwehrt. Ich konnte nur downgraden.


Ich ging auf meine Kabine, um zu packen. Ich lasse einiges an Bord und bekam den Trolley dennoch kaum zu. Ojeoweh.


Um 15:30 ein letzter Afternoon Tea, die paar tausend Kalorien sind jetzt auch egal 🙈 😑

Statt des Streicher-Trios der letzten Male spielte eine Harfenistin, nicht unbedingt meins.


Am späten Nachmittag eine mäßige Margarita mit Gordon und seinem Gin Tonic zum Abschied an Deck. Seufz. Das ist eine wirklich sehr schöne Reise und einer der Höhepunkte meiner Gesamtunternehmung.


Was mich stört, ist der Dünkel der Kellner, der weitaus schlimmer ist als der der sehr wohlhabenden Gäste.

Das ist ja häufig so, hier aber besonders ausgeprägt.


Dass jemand täglich morgens und abends mein Zimmer putzt und aufräumt, daran könnte ich mich aber fast gewöhnen 🤣


Das Wifi ist grottenschlecht. In den Blog konnte ich nicht ein winziges Foto hochladen, deshalb erst jetzt aus Brüssel die Veröffentlichung.


Die Küche fand ich in Ordnung, hatte aber mehr erwartet. Es gab keine Highlights; außer den Scones und dem tollen Blauschimmelkäse.


Zum Abendessen gab es eine Tomatensuppe, die schmeckte wie gute Dose, dann ein gegrilltes Steak, eher zäh, mit Gemüse. Na ja. Als Dessert, in der Theorie köstlich, ein Brioche-(statt Brot)Pudding mit englischer Creme.


Ich lief noch mal über die Decks und genoss die Aussicht und die Luft und schon wieder tauchte Gordon auf, das ist wirklich unfassbar, wie oft wir uns über den Weg laufen 😂


Eine tolle Reise! Once in a lifetime.


















3 Comments

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Guest
Jul 16, 2023
Rated 5 out of 5 stars.

Gerade sitzen Charlotte und ich im Zug von Brüssel nach Berlin, lesen den Blog... und ich bekomme wunderbare Geschichten erzählt. Ein wunderschöner Abschluss der Reise in einem Kokon auf See. Really awesome... finde ich, Birgit

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Thomas von Hübbenet
Thomas von Hübbenet
Jul 15, 2023
Rated 5 out of 5 stars.

"Ich war die einzige Anfängerin und gewann." D a s ist meine Schwester!

Toll, dass es dir so gut gefallen hat und du so eine sehr schöne Woche auf der Queen Mary hattest. Das hätte ich auch gerne erlebt. 👌

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Charlotte Tina
Charlotte Tina
Jul 15, 2023
Replying to

😁 Das kannst Du! Machet! Ich würde von Hamburg nach NY fahren und zurück fliegen. Vermutlich die angenehmere Route und die Anreise ist deutlich kürzer. Und das Einlaufen in NY muss spektakulär sein.

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