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🇬🇧🇧🇪🇩🇪 Southampton-Brüssel-Berlin, Tage 129-131

Autorenbild: Charlotte TinaCharlotte Tina

Aktualisiert: 18. Juli 2023

Freitag, 14. Juli

Ausschiffung in Southampton. Um 3:00 war ich wach, um 4:00 endgültig auf. Es stank plötzlich nach Stadt, die Geräusche hatten sich verändert, schon um diese Zeit umkreisten kreischende Möwen das Schiff. Mit einem Tee in der Hand sah ich beim Anlegen zu. Gigantische Fender!


Ich ging ins Restaurant, es war 5:15, natürlich lief mir Gordon sofort über den Weg.

Ich war nervös, weil meine Zeitplanung eng war, der Shuttlebus war ausgebucht, also wollte ich doch früher zum Bahnhof.

Ich schnappte meinen Rucksack und verließ die Queen Mary 2 über den Ausgang für Frühauscheckende.

Eigentlich hätte ich meinen Trolley dabei haben müssen, den hatte ich aber am Vorabend vor die Tür gestellt. In einer riesigen Halle wurden alle Gepäckstücke ausgeladen. Ich hatte vier Diskussionen mit Damen vom Personal, die mich aber alle Ausschau halten ließen. Dann kam die Chefin, was für ein Besen!

Aus Sicherheitsgründen könne ich mich da nicht aufhalten, bekäme meinen Trolley auf gar keinen Fall vor der zugeteilten Zeit, bliblablubb.

Ich blieb. Sie telefonierte nach ihrem Supervisor und dem Sicherheitsdienst.

Wahrscheinlich wäre ich sogar gegangen, wäre sie nicht so extrem unangenehm gewesen, aber ihr Ton und ihre vollkommen empathielose Art machten mich sehr, sehr bockig.


Zwischendrin pisste sie eine Kollegin in einem unmöglichen Ton an, die ihr deutlich sagte, was sie davon hielt. Ich guckte unbeteiligt Löcher in die Luft und versuchte, nicht zu grinsen.

Dann lief sie los, um Hilfe zu holen in meiner Sache.

Derweil sprach mich ein netter Mann von der anderen Seite an, der Gepäck auslud und das alles mitbekommen hatte, fand in 20 Sekunden meinen Trolley, reichte ihn mir mit einem breiten Lächeln und einem Zwinkern über die Absperrung und ich zockelte los, just als 30m entfernt der Besen samt Entourage vom Sicherheitsdienst anmarschierte.

🤭


Taxi zum Bahnhof, das Ticket teuer umgetauscht und um 8:00 saß ich im Zug nach Waterloo, Umstieg nach St. Pancras.

In Brüssel Midi nahmen Gordon und ich uns ein Taxi und fuhren zum Motel One, eine halbe Stunde später marschierte Birgit in die Lobby. Was für eine Freude!!!

Wir verbrachten den Abend mit spazieren und essen, es war ganz wunderbar.

Der große Platz ist sicherlich einer der schönsten in Europa.

Wir gingen zum albernen Manneken Pis; es ist mir ein Rätsel, wie das zu Kulturgut werden konnte.

Unser Abendessen waren Moules frites und Waterzooi (ein Nationalgericht aus der flämischen Küche, eine Art Eintopf) und drei verschiedene Biere, alles sehr lecker.

Der große Platz hatte nicht allein wegen der schönen Häuser und des Kopfsteinpflasters eine besondere Atmosphäre, er war an diesem warmen Sommertag auch sehr belebt.

Das Stadtbild ist geprägt von Bauten und Elementen des Jugendstil.

Am Samstag, 15. Juli, frühstückten wir im ruhigen Hof des Hotels, dann verabschiedete Gordon sich, um nach Amsterdam zu fahren, Birgit und ich bereiteten uns auf unseren Tag vor.

Zunächst liefen wir Richtung Comic-Museum, aber an der Kathedrale kam uns eine Stadtrundfahrt dazwischen; wir gingen bis zur Abfahrt in die Kirche, dann fuhren wir mit dem Doppeldecker eine vergnügliche Stunde durch Brüssel.

Im Anschluss kauften wir etwas ein und nahmen den Bus zum Schwimmbad. 1Km und eine halbe Stunde Wassergymnastik später stöberten wir in Second Hand-Shops, aßen in einer schönen Gasse eine geteilte Portion Moules frites und liefen dann zum Aufzug zum Riesenrad am Justizpalast.

Und stiegen ein 🙈 Birgit freute sich wie Bolle, für mich war es furchtbar.


Danach pausierten wir eine Stunde im Hotel, bevor es ins La Buvette ging, wo wir dreieinhalb Stunden mit dem Verzehr eines exzellenten Menüs verbrachten.

Das hatte alles, was ein gutes Essen braucht: hochwertige Zutaten, kreative Verwendung und Kombination derselben, überraschende Aromen, interessante Texturen und schön angerichtete Teller. Zudem besondere und hausgemachte Beilagen.

Und günstig war es zudem.

Das La Buvette ist eine ehemalige Fleischerei, ein sehr hübsches Ladenlokal.

Das hat großen Spaß gemacht.

Vorspeisen:

Hauptgerichte:

Käse:

Desserts:


Wir waren recht zufrieden danach 😎 Die Hälfte des Rückwegs spazierten wir durch die laue Nacht, am Justizpalast stiegen wir in die Tram, im Hotel tranken wir noch einen kleinen Absacker.


Sonntag, 16. Juli

Um 8:30 waren wir am Gare Nord und fuhren über Aachen nach Köln, dann weiter nach Berlin.


Am Bahnhof wartete Donata mit Cocktails und Gläsern zur Begrüßung, dann kam Vera mit dem Auto, um uns abzuholen, wir fuhren zu mir, ich bekam eine Tüte mit einer back home-Erstausstattung Obst, Milch, Gemüse, Brot, Käse, Wurst, Eier, Birgit holte von Pingolino Eis für uns. Was für eine tolle und schöne Begrüßung, erst in Europa und dann zu Hause in Berlin! Liebsten Dank! 🥰


Meine Wohnung und Berlin fühlen sich ganz fremd an.

Ich muss ausmisten. Nach diesen Monaten mit minimalster Ausstattung ist meine Wohnung viel zu voll!


So, ich komme jetzt mal weiter an, die Tage gibt es noch ein Resümee.




1 Comment

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Guest
Jul 16, 2023
Rated 5 out of 5 stars.

Liebe Charlotte, also nicht nur in Brüssel und Berlin sondern nun auch im Blog: ❤️LICH WILLKOMMEN

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