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🇺🇸 New York, Tag 118

Autorenbild: Charlotte TinaCharlotte Tina

Aktualisiert: 25. Apr. 2024

Was für ein toller Tag! Das habe ich gebraucht. Aufstehen und losfahren, ich war früh in New York. Auto zu fahren ist übrigens pipi, wie Berlin, sieht nur anders aus. Wie im Fernsehen halt. In der Stadt war morgens sehr wenig Verkehr, die Zubringer-Autobahnen sind genauso blöd beschildert wie bei uns, die anderen Fahrer hupen gern schnell und fahren wie Sau, aber die tun nix, die bellen nur.

Bei Hertz empfing mich ein besonders netter Typ aus Trinidad-Tobago, das dauerte 2min.


Ich lief los und 200m weiter lächelte mich ein unglaublich attraktiver Mann an, der aussah wie Idris Elba. Nur noch besser. Mit Piloten-Ray Ban. Ich habe das erste Mal seit über sechs Jahren weiche Knie bekommen, ungelogen.


Mein Plunder war zu schwer, also musste ein Taxi her, 900m Luftlinie 15€.


Ich ließ das Gepäck im Hotel und stiefelte los. Zuerst, weil es zwei Blocks entfernt ist, der Times Square. Verrückt und eigentlich nur Touristen.

Ein paar Stunden später sah es so aus:

Viel zu viel Aufregung und Nerv.

Ich nahm einen Bus (denkbar einfach, beim Einsteigen mit Apple Pay übers Handy zahlen, $2,75 pro Fahrt) und fuhr nach Chelsea. Im Chelsea Market bummelte ich und aß in einem israelischen Imbiss ein Lamm Kebap mit extra Tahini zum Frühstück, sehr lecker.

Raus aus dem Markt und quer über die Straße ist schon der Hudson River und ein Observatory Deck. Mit einem Obstsalat saß ich in der Hitze und schaute und entwässerte🥵 In der Ferne war die Freiheitsstatue zu erahnen.

Besonders charmant sind die vielen älteren Gebäude und Einrichtungen, die einen etwas in der Zeit zurück versetzen; daneben stehen die Wolkenkratzer und seltsamerweise passt das.

Ich bummelte weiter durch Chelsea, guckte bei Diane von Fürstenberg rein, weil ich dachte, ein Figurschmeichler wäre klasse, war aber nichts dabei. War jetzt auch nicht sooo günstig.

Dann lief mir ein Nagelstudio über den Weg, es war höchste Eisenbahn, also ließ ich kleben und feilen und reparieren und maniküren und tricksen und lackieren, bis es nach 1,5h vollbracht war.

Dermaßen wiederhergestellt und schiffstauglich nahm ich erneut einen Bus (an jedem Sitz gibt es USB-Ladeports!) und das Empire State Building in Angriff. Wirklich schön, hätte ich nicht gedacht. 40€, die durchaus lohnen, auch wenn das Marketing entsetzlich ist wie bei Ikea. Man wird durch eine Ausstellung und den Merchandising-Shop gelotst ohne Chance auf Entrinnen.

Ich lief zurück zum Hotel, checkte ein, bekam ein grässliches Zimmer (klein, Fenster zum Hof, direkter Blick auf und Sound von der Klimaanlage, dunkel). Nein, so nicht vier Nächte zu dem Preis.

Wieder runter, mit Nicole gesprochen, 5min später konnte ich mir zwei Zimmer zur Auswahl ansehen und nahm das mit sauberen Fenstern, hell, ein bisschen Blick.

Dann wieder raus, die Stadt hat eine Energie, die aufgesogen werden will. Ich fühle mich wohl, auch weil endlich mal wieder viele verschiedene Ethnien zu sehen sind (war mir bis heute gar nicht bewusst, dass so eine "weiße" Umgebung ständig ziemlich eintönig ist, interessant), die Leute sind erstaunlich entspannt und freundlich und sehr schnell im Gespräch. Es gibt so gar kein Fremdeln.


Das ist wirklich ein bunter Schmelztiegel, macht Spaß. Und hier laufen echt viele schrille Leute rum, das ist ganz anders als alles, was ich bisher auf dem Kontinent erlebt oder gesehen habe. Und überall gibt es frisches Obst, Salate und interessantes Essen!


Ich lief durch die Straßen und landete im Bryant Park. Überall ist viel los, es ist der 3. Juli, heute ist für viele frei zum 4. Juli, Brückentag, morgen ist Feuerwerk an der Brooklyn Bridge, das ist hier eine große Nummer. Der us-amerikanische Feiertag.

Mit Moses spielte ich im Park Schach und verlor glorios. Hat trotzdem Spaß gemacht und war nett mit ihm.


Ich probierte einen Hotdog (yummeee), sah wasserdampfende Gullis, viele schöne Geschäfte.

Es ist recht teuer. Ein Hotdog 5-6€, eine kleine Limo 6€ usw. Der Kebap mittags 20€.

Starbucks: ich weiß nicht, weshalb man Getränken Namen geben muss, die so bekloppt sind, dass man sie sich nicht bis zur Bestellung merken kann und sich beim Ablesen schließlich vorkommt wie eine Dummwurst. White Chocolate Macadamia Cream Cold Brew. Echt jetzt? Ist aber köstlich.


Meine Hüfte schmerzte, schlimmer war der Rücken, immer ganz nah am Hexenschuss, Mist.

Zurück ins Hotel und eine Schmerztablette. Ich komme buchstäblich nicht mehr hoch.

Ich berichte morgen, wie es ausgegangen ist, zweite Maßnahme ist eine lange heiße Dusche.


Derweil habe ich das MOMA gebucht und eine Broadway-Show, mit Citi Bike per Mail geklärt, wie ich an ein Fahrrad komme (hoffentlich viel besser für meinen Rücken!) und geguckt, was ich die Tage noch sehen und erleben möchte.

Das wird klasse!

2 Comments

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Guest
Jul 04, 2023
Rated 5 out of 5 stars.

Liebe Tina 😍einfach wundervoll 😀😍bin so begeistert was für schöne Bilder freue mich schon auf deine nächsten Berichte und Bilder 😀😎🌇weiter viel Spaß ich denke an dich liebe grüße zu dir Dagmar 😘❤️

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Thomas von Hübbenet
Thomas von Hübbenet
Jul 04, 2023
Rated 4 out of 5 stars.

Die Idee die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden halte ich für sehr gut. Spart Kraft und Zeit und schont deinen Rücken. Trotzdem ist man direkt im Geschehen, kann ggf. überall anhalten. Scheint eine flirrende Stadt zu sein. Die Aussicht vom Empire State ist sehr beeindruckend...

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