Die Tage vergehen hier soooo schnell. Ausritte, Unterricht, Robben gucken, Ausflüge zum Wasserfall, zum Baden oder Schnorcheln, nach Sligo, zum Benbulben, mit Pferden, Miezen und Hunden kuscheln, über das Zwerghuhn Henrik lachen und das schwarz-weiße Entenpaar, das immer synchron herum läuft, Baby-Mieze Kitty mehrmals am Tag füttern, Brombeeren sammeln, lesen.
Ich habe viel Zeit mit Karin verbracht, das war sehr schön, entspannt und lustig. Dann reiste Silvan aus der Schweiz an und wir haben zu dritt viel gelacht. Gestern Abend gingen wir zum Abschied noch gemeinsam in den Pub essen, es war mäßig lecker, aber ein schöner Abend in bester Gesellschaft.
Sirloin-Steak, sautierte Pilze, fettige Zwiebelringe, gratinierte Knoblauchkartoffeln, Salat, Apfel-Zimt-Crumble, Himbeertörtchen mit Vanilleeis. Karin hatte Linsenburger.
Acht Reitstunden hatte ich insgesamt, teils Einzel-, teils Gruppenunterricht, acht Ausritte à 1h habe ich gemacht, davon sechs allein (also ohne Longe); gestern (Dienstag) war der schönste bei strahlendem Sonnenschein, leichtem Wind, glitzerndem Wasser, Moira hat größtenteils getan, was ich wollte, zurück ging es eine für mich neue Strecke, erst über Steine und dann einen etwas steileren, engen, verwunschen zugewachsenen Pfad hinauf. Das war eine Stunde, von der ich das Lebensgefühl gern konservieren können würde.
Aber mein Körper schmerzt doch sehr und nun ist es gut. Ich habe, denke ich zumindest, wirklich viel gelernt (habe ja keinen Vergleich) und die glücklichsten zwei Wochen seit sehr langer Zeit hier verbracht.
Heute war der Hufschmied da, sehr spannend, habe ich noch nie gesehen, netter Typ auch.
Auch das B&B bei Joe war toll. Schön, so viele nette Menschen kennen zu lernen und Joe und Charlie sind super Gastgeber. Joe macht übrigens perfekte pochierte Eier, ein Traum, leider erst am vorletzten Tag erstmals genossen.
Gestern hatte ich Schluckauf und Silvan bemerkte „Ah, Du hascht an Glucksi“. Ich musste noch im Bett darüber lachen. Die Schweizer parken ihr Auto auch nicht, sie parkieren.
Und immer wieder heißt es „It‘s a lovely day, isn‘t it?“ und schon ist man erneut in einer netten Unterhaltung mit allen möglichen reizenden Leuten.
Heute, am Donnerstag, geht es tatsächlich weiter nach Süden den Wild Atlantic Way hinunter. Ich habe hier etwa sechs- oder siebenmal verlängert. Ich habe den Überblick etwas verloren und werde sehr vieles vermissen: den Stallgeruch, das nächtliche Wiehern und Schnauben vom Feld nebenan, den wunderschönen Sternenhimmel, die die Landschaft beständig verändernden Gezeiten, die gemeinsamen Erlebnisse, das Reiten, meine neuen Freunde bzw. Bekanntschaften und sehr viel mehr.
Innerhalb einer guten Woche habe ich eine Jeans verschlissen. Der Sattel hat sie durchgescheuert auf beiden Innenseiten.
Erneut zur Kommentarfunktion, da sie äußerst verwirrend ist:
Ins Feld tippen und schreiben. Seltsamerweise verschwindet der „senden“-Button. Erneut ins Feld mit dem Text tippen, dann klappt von unten ein Popup auf und man kann senden. Schräg, ja, kann ich nix zu 😉🤷♀️
Hallo Charlotte und liebe Grüße aus Sligo! Wollte dir nur mitteilen, dass Baby Mieze Kitty mittlerweile ein stattlicher Kater geworden ist - ja du liest richtig - it's a boy 💙 da er aber so toll auf den Namen Kitty hört, haben wir ihn nicht umbenannt. Er stromert im yard rum und ist nie weit von uns Mitarbeitern entfernt, Mäuse gefangen hat er nun auch schon einige...
Liebe Grüße,
Svenja
....ähhh, warum willst Du gleich wieder weiterreisen?🤣 Robben, Enten, Gezeiten, Pferdeschnauben, diese unglaubliche Landschaft - und oben drauf die Chance schwyzer-dytsch zu lernen? Was soll da noch kommen!?🤣 Ich bin schon über die Fotos verliebt und will unbedingt hinreisen!