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🇨🇦 Banff & Kootenay Nationalpark, Alberta, Tag 88

Autorenbild: Charlotte TinaCharlotte Tina

Aktualisiert: 18. Jan. 2024


Samstag, 3. Juni

Das war ein Tag! Zuerst bin ich direkt aus Radium Hot Springs in den Kootenay Nationalpark gefahren.

Wunderschön. An einem Fluss war ich ganz allein mit einem niedlichen Squirrel (Eichhörnchen), das ich im Schweinsgalopp (das Hörnchen, nicht ich) fotografiert habe, und staunte in die Landschaft. So habe ich mir Kanada vorgestellt!


Ein Stück weiter lief ich einen Wanderweg und durchs Unterholz. Am Ausgangspunkt wurde vor Bären gewarnt. Über sehr viele Kilometer waren die Schäden von Waldbränden zu sehen, die ein paar Jahre her sein mussten. Das wollte ich mir aus der Nähe ansehen.

Kurz bevor ich wieder auf den Highway 1 kam, passierte ich die nordamerikanische kontinentale Wasserscheide im Grenzverlauf British Columbia/Alberta. Das bedeutet eigentlich nur, dass das Wasser westlich davon in den Pazifik fließt, östlich davon in den Atlantik. Solche kontinentalen Wasserscheiden gibt es natürlich einige auf der Welt.

Ich bin jetzt also in Alberta.

Im Banff Nationalpark fuhr ich zum Lake Louise. An der Straße stand ein Mann, der trampte. Ich halte NIE für Anhalter an, ist mir allein viel zu gefährlich, obwohl ich es gern tun würde. Aber da war so viel los, die Zufahrt zum See war eine Sackgasse, also hielt ich spontan. Umberto ist Brasilianer, ist zwei Monate in Kanada und fliegt nächste Woche nach Hause. Nach Berlin, wo er seit 18 Jahren lebt. Schräg! Ist das ein Berlin-Radar?


Am Lake Louise in den Rocky Mountains sollte ich C$21 fürs Parken zahlen, völlig irre. Hat irgendwas nicht funktioniert mit dem Automaten 🤷‍♀️ Aber der Blick war/wäre es wert (gewesen). Das ist einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe. Wäre es nur nicht so schrecklich voll.

Danach fuhr ich nach Banff und klapperte mehrere Aussichtspunkte ab. Leider war es wieder sehr diesig, obwohl die Sonne strahlte (es war brütend heiß).

Heute habe ich Natur gesehen, die ich mir nicht hätte vorstellen können. Man betrachtet zu Hause Fotos, aber sich darin zu bewegen und es zu riechen ist etwas ganz anderes. Ich habe mir diese Ausmaße nicht vorstellen können und habe oft nur ungläubig lachen können. Joa, Menschen können seltsam sein 😁 Norwegen hat einen mindestens ebenbürtigen Rivalen; gewinnt aber, weil unsereins schneller da ist. Und weil es (etwas) bezahlbarer ist. Und weil ich da oft ganz allein irgendwo war.


Neine Nägel waren schon wieder gesplittert und schmerzen immer noch; seit Blenheim, Neuseeland, eine Baustelle.

In Cochrane ließ ich mir als Walk in kurz vor Ladenschluss noch helfen.

Ich ging in ein griechisches Restaurant und bekam wirklich seltsames Essen. Eine winzige Schale Tsatsiki, der nach Gewürzpulver schmeckte mit Fladenbrot. Dann teilweise verbrannt gegrillten Oktopus auf Hummus mit Kapern (😳), Tomate, Zwiebel und Crema di Balsamico (🙄). Das hat zwar satt, aber nicht zufrieden gemacht.

Für die Nacht hatte ich ein endlich mal billiges (68€) B&B in Calgary in einer ruhigen Siedlung am Rand der Stadt gefunden. Heston, der das betreibt, ist mir echt unheimlich. Das Zimmer ist nett und sauber. Das Bad ist allerdings eine Treppe höher.


Am Freitag habe ich eine Zeitzone gewechselt.

Die Zeitverschiebung von Deutschland nach Kanada beträgt von Osten nach Westen viereinhalb (Neufundland) bis neun Stunden (Westküste). Jetzt sind wir bei acht Stunden.

Nach Halifax in Nova Scotia sind es etwa nur fünf Stunden Zeitunterschied. Montreal, Toronto und Ottawa sind sechs Stunden hinter deutscher Zeit, Calgary und Edmonton in Alberta acht Stunden, zu Vancouver in BC waren es neun Stunden Unterschied.

Sobald ich in Saskatchewan bin, also übermorgen (Montag), sind es nur noch 7h.

Aaaaaaaaaaaah!!!!!! 🤣🤣🤣


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